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Wissenswertes zu Edelsteinen und Schmucksteinen

Faszination Edelsteine und Schmucksteine

Edelsteine und der Schmuck aus ihnen fasziniert seit Jahrtausenden die Menschheit. Sie schmückten seit jeher die Kronen weltlicher Herrscher, dienen als Amulette religiösen Ritualen oder veredeln auf Ringen die zarte Hand einer Braut. In vielfacher Gestalt leuchten sie in allen Spektralfarben und sind seit dem Altertum ein begehrenswertes Zeichen für Schönheit und Reichtum.

Trotz ihrer steinernen Massivität sind Edelsteine lebendig und erzählen von tief in der Erde verborgenen Schätzen, von enormen Naturgewalten, von Elementen und ihrer Vereinigung. Damit sind sie Ausdruck für das Zusammenspiel großer Kräfte, aus denen beeindruckende Eleganz entstehen kann. Zugleich verweisen sie auf die Bedingungen unserer eigenen Herkunft. Denn der älteste bisher gefundene Edelstein, ein winziger Zirkon, ist rund 4,4 Mrd. Jahre alt und war damit beinahe bei der Entstehung der Erde vor rund 4,6 Mrd. Jahren live dabei.

Rubellit Turmalin Paraiba Turmalin Mint Turmalin

Entstehung und Vorkommen:

Für die Entstehung eines Edelsteins müssen wir nicht nur weit zurück in die Vergangenheit blicken, sondern auch tief unter die Erde gehen, die uns nur scheinbar festen Boden unter den Füßen bietet. Durch den Aufstieg flüssiger Gesteinsschmelze aus dem Erdinneren, der Magma, verbinden sich unter hohem Druck und enormer Hitze Mineralien und kristallisieren aus. Diese Kristalle können sich wiederum mit Sedimenten vermischen oder werden durch tektonische Vorgänge zurück ins Erdinnere befördert, wo sie erneut unter Druck und Hitze einem Wandlungsprozess unterzogen werden. Je nach chemischer Zusammensetzung und physikalischen Bedingungen im Boden bilden sich dabei ganz unterschiedliche Edelsteine, violettblaue Tansanite, grasgrüne Smaragde, blaue Saphire, rote Rubine, gelblich-orange Imperial-Topase oder die seltenen und intensiv grünen Tsavorite aus Afrika. Der wohl bekannteste Edelstein, der Diamant, entsteht beispielsweise aus reinem Kohlenstoff. Als einziger Edelstein, der nicht zu den Farbedelsteinen gehört, nimmt er eine besondere Stellung ein, da er zudem auf der sogenannten Mohs-Skala mit dem Wert 10 der härteste aller Edelsteine ist.

Nicht überall sind die geologischen Bedingungen gleich. Deshalb sind die einzelnen Fundorte der Edelsteine, die Edelsteinlagerstätten, oft Heimat ganz bestimmter Steine, da nur in dieser Region die Zutaten für deren spezielles Wachstum gegeben waren. So ist Brasilien bekannt für Amethyst, eine Quarzvarietät mit Spuren von Eisen, Myanmar hat ein großes Vorkommen an hochwertigen Rubinen, eine Varietät des Minerals Korund mit Spuren von Chrom, und in Sri Lanka finden sich zahlreiche Saphire feinster Qualität, ebenfalls eine Varietät des Minerals Korund mit unterschiedlichen Spurenelementen wie z. B. Eisen, Nickel oder Vanadium, die jeweils eine andere Farbgebung bedingen. Gewonnen werden die Edelsteine entweder in direkter Umgebung ihrer Entstehung im Gestein oder in Sedimentablagerungen beispielsweise in Flüssen.

Bearbeitungsformen: Der letzte Schliff - für Ihren Schmuck

Jeder Edelstein ist einzigartig und verdeutlicht damit den beeindruckenden Naturreichtum, der uns umgibt. Aber erst die künstlerische Bearbeitung der Schmuck-Steine bringt ihre Strahlkraft zum Vorschein, denn gefunden wird ein Edelstein in seiner Lagerstätte als Rohstein. Die Zusammenarbeit mit Schmuck Designern ist ein wichtiger Faktor, um als Ergebnis ein atemberaubenderen und brillanten Schmuck zu erhalten. Seit dem 15. Jahrhundert wird das Edelsteinschleifen in Deutschland als Handwerk ausgeübt. Mit feinsten Werkzeugen und millimetergenauer Präzision ist es heute eine hochentwickelte Kunst, mit der das Beste aus einem Rohstein herausgeholt wird.

Denn jeder Edelstein benötigt einen eigenen, individuellen Schliff, je nach Größe, Struktur und gewünschtem Ergebnis. Mit der Schliffform wird die spätere geometrische Form des Edelsteins definiert, ob eckig (bspw. Triangel, Carré oder Hexagon) oder rund (bspw. Oval oder Tropfen). Die Schliffart entscheidet letztlich über die Oberflächenstruktur und damit über die Leuchtkraft des Edelsteins. Beim Facettenschliff werden viele kleine Flächen nach genau definierten Winkelverhältnissen herausgearbeitet. Die wohl bekannteste dieser Schliffarten ist der Brillantschliff des Diamanten, die hauptsächlich bei runden Endformen ihre Anwendung findet. Der Treppenschliff hingegen ist bei eckigen Formen gebräuchlich. Auch eine durchgehend glatte Oberfläche kann das Beste eines Edelsteins hervorbringen. Diese entsteht beim sogenannten Glattschliff, der sich zurzeit einer renaissance beim Schmuck Design erfreut.

Tansanit Tanzanite   Indigolith Indigolite   Smaragd Emerald

Qualitäts-Merkmale: Das Auge spielt mit

Die Bewertung eines Edelsteins ist eine Kunst für sich und unterliegt bestimmten Kriterien, von denen der Schliff nur eine ist. Dabei ist das wichtigste Qualitäts-Merkmal für den Wert eines Edelsteines seine Farbe. Das Spektrum umfasst alle Nuancen der Spektralfarben, die auch vom Regenbogen bekannt sind: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violette. Diese entstehen durch oft nur winzige Bestandteile an Spurenelementen im Edelstein, wie z. B. Chrom, Eisen, Kupfer oder Nickel. Das Kriterium der Reinheit bezieht sich auf die Menge und Anordnung von Einschlüssen im Edelstein. Die Reinheitsgrade reichen von augenrein, bei dem ohne Lupe ein geschultes Auge keine Einschlüsse entdecken kann, bis hin zu opak, bei dem viele Einschlüsse die Lichtundurchlässigkeit bewirken. Einschlüsse müssen sich jedoch nicht negativ auf die Brillanz des Edelsteins auswirken und bedeuten nicht in allen Fällen eine Wertminderung.

Vom Roh- zum Edelstein ist es optisch ein langer Weg und erst der Schliff bringt den Glanz und die Brillanz eines Edelsteins zum Vorschein. Je nach Art und Qualität des Schliffs kann die natürliche Kristallstruktur des Edelsteins hervorgehoben werden und so seinen Wert erhöhen. Bei Gleichheit in allen dieser Kriterien entscheidet letztendlich das Gewicht des Edelsteins über seinen Wert. Dieses wird in Carat Gewicht gemessen, wobei ein Carat 0,2 Gramm entsprechen.

Edelsteine und Schmucksteine als Wertanlage: Kleine Schätze, großer Wert!

Edelsteine haben die Wirtschafts- und Finanzkrisen der letzten Jahre unversehrt überstanden und erfreuen sich in Zeiten von Immobilienblasen, Niedrigzinsen und Schwankungen an der Börse als Wertanlage großer Beliebtheit. Heutzutage werden kaum noch neue Lagerstätten gefunden, wodurch Edelsteine eine begrenzte Ressource darstellen. Bereits kleine Mengen können dabei große Preise erzielen. Der Blick sollte jedoch nicht nur auf Diamanten liegen. Durch ihre Seltenheit können hochwertige Rubine, Saphire, Smaragde, Tsavorite und Paraiba-Turmaline einen deutlich höheren Wert erreichen.

Kaufberatung zu Edelsteinen und Schmucksteinen

Sehr wichtig bei der Investition in Edelsteine ist die Seriosität des Verkäufers, ein Gutachten eines unabhängigen gemmologischen Instituts über die Qualität des Steines und viel Geduld. Denn Edelsteine sind eine langfristige Wertanlage und dienen nicht dem schnellen Profit. Wir beraten Sie gerne über die Investitionsmöglichkeiten von Edelsteinen und über alle wichtigen Qualitätsmerkmale der glänzenden Schätze aus den Tiefen der Erde. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns und lassen auch Sie sich von den edlen Steinen faszinieren!

Gerne beraten wir Sie bei speziellen Wünschen auch individuell per Telefon +49 (0) 221 350 86 62 über das Kontaktformular oder in unseren Geschäftsräumen im Herzen von Köln.